Zum NRW Zentralstreik am 11.02.2022 sind wir mit 1.600 Menschen aus ganz NRW auf die Straße gegangen, um für den Erhalt des Sterkrader Waldes zu demonstrieren.
Interessante Reden bei der Auftaktkundgebung
Während sich der Platz vor der Bühne am „Kleinen Markt“ gegen 15:30 Uhr füllte, spielte schon die Musik. Nach einigen organisatorischen Worten und einer Anmoderation, folgte ein Redebeitrag von Luisa, welche sich schon seit längerem für den Erhalt des Sterkrader Waldes einsetzt.
Daraufhin folgte ein Redebeitrag von Lakshmi zum Thema Lützerath. Lützerath ist ein Dorf in Erkelenz, welches droht aufgrund der darunter liegenden Ressourcen abgebaggert zu werden. Lakshmi setzt sich für den Erhalt Lützeraths ein und fordert zudem einen Stopp der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
Es folgte ein Redebeitrag von Kathrin Henneberg von „Ende Gelände“ zum Thema Kohle.
Nachdem die ersten Redebeiträge vorüber waren, folgte der erste Auftritt der Band Brass Riot. Brass Riot ist eine Band aus Berlin und Lüneburg, welche schon auf mehreren Demonstrationen aufgetreten sind und wirklich für Stimmung gesorgt haben.
Nach dieser musikalischen Einlage folgte ein Redebeitrag von Peter Donatus zum Thema MAPA (Most Affected People and Areas). MAPA sind Orte und Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, aber die „Auswirkungen“ am schlimmsten zu spüren bekommen. Diese Orte oder Menschen gibt es in jedem Land und die Probleme sind extrem, z.B. Millionen Menschen in Süd-Angola, Balochistan und vielen anderen Orten tragen nicht viel zur Klimakrise bei, sie werden aber von den Konsequenzen stark betroffen durch Überflutungen und Überschwemmungen.
Daraufhin hörten wir einen Redebeitrag von Lukas Stemper zum Thema „Bäume in der Stadt“.
Bevor der Demozug startete, hörten wir noch einen interessanten Redebeitrag von Verdi zum Thema „Verkehrswende“.
Der Demozug
Nun war es Zeit, dass sich der Demozug in Bewegung setzt. Mit insgesamt 1.600 Demonstrant/innen jeden Alters, ging vorne weg, hinter dem Banner mit der Aufschrift „Verkehrswende jetzt!“ der Klimablock. Viele Demonstrant/innen waren mit selbstgebastelten Pappschildern vor Ort, mit Sprüchen wie beispielsweise „Sterki bleibt!“, „The climate is changing. Why aren’t we?“, „Future or no future – that is the question!“ oder Aufrufen zur Verkehrswende. Auf den Klimablock folgte der Parteienblock.
Die Abschlusskundgebung
Auf einen tollen Demozug folgte eine Rede auf die viele Aktivist/innen an diesem Tag, unter anderem, gewartet hatten: Luisa Neubauer sprach über die weiter gehende Zerstörung, trotz neuer Regierung. „We don´t play games. In diesem Jahr, im Jahr 2022 muss die Klimagerechtigkeit kommen und die Zerstörung beendet werden und das sagen wir hier, deutlich und ganz klar!“
Außerdem wies Luisa Neubauer daraufhin, „dass von Klimagerechtigkeit sprechen, aber Waldzerstörung machen, nicht aufgeht. Ebenso wie 1,5 Grad sagen und weitere Dörfer zerstören.“
Zum Abschluss erklärte sie, „dass Klimagerechtigkeit, eine klimagerechte Politik und Gesellschaft möglich ist und kein junger Mensch das Gefühl hat die eigene Bildung, die eigene Freizeit, die eigenen Hobbys vernachlässigen zu müssen, für einen Auftrag, der von der Regierung bearbeitet werden sollte. Für eine Zukunft, auf die wir alle ein Recht haben, für eine Zukunft und eine Gegenwart von uns allen, hier und überall auf der Welt!“
Zum Abschluss nach allen Redebeiträgen konnte der Tag mit Musik der Band Nears2far ausklingen.
Danke an alle Organisator/innen und anderen Beteiligten für eine super Demo unter dem Thema STERKI BLEIBT!